GlossarRegional Trade Agreements (RTAs, dt. Regionale Handelsabkommen))

Regional trade agreements (RTAs, dt. Regionale Handelsabkommen) sind Verträge zwischen zwei oder mehr Ländern, die darauf abzielen, Präferenzhandelsvereinbarungen innerhalb einer bestimmten Region zu schaffen. Diese Abkommen können verschiedene Elemente des Handels betreffen, in der Regel geht es dabei um den Handel mit Waren und Dienstleistungen. Die Länder können sich auf die gegenseitige Abschaffung von Zöllen und Handelshemmnissen einigen. Sie können auch weitergehende Aspekte der wirtschaftlichen Integration umfassen.

Zu den Arten regionaler Handelsabkommen gehören:

  • Freihandelsabkommen (FTAs), bei denen Handelshemmnisse, einschließlich Zölle, beseitigt werden,
  • Präferenzhandelsabkommen (PTAs), bei denen Handelshemmnisse zwar nicht beseitigt, aber reduziert werden. Sie umfassen auch einseitige Handelsprivilegien wie das Allgemeine Präferenzsystem, das Entwicklungsländern von Industrieländern gewährt wird,
  • Zollunionen, in denen Handelshemmnisse beseitigt und gemeinsame Außenhandelsbarrieren eingeführt werden,
  • Gemeinsame Märkte, in denen Länder interne Handelshemmnisse beseitigen, eine gemeinsame Außenpolitik verfolgen und den freien Warenverkehr zwischen den Mitgliedern ermöglichen,
  • Wirtschaftsunionen, z. B. die Europäische Union