Kollektives Handeln in globalen Lieferketten bezieht sich auf einen koordinierten Ansatz, an dem mehrere Interessengruppen beteiligt sind, bei dem verschiedene Akteure – wie Regierungen, Arbeitnehmer und Gewerkschaften, Arbeitgeber (nationale, transnationale und globale), zivilgesellschaftliche Organisationen, multilaterale Institutionen und Entwicklungsagenturen – zusammenarbeiten, um komplexe Herausforderungen anzugehen und gemeinsame Ziele innerhalb der Lieferketten zu erreichen (ILO, 2021). Ziel ist es, systemische Probleme wie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Korruption, Nachhaltigkeit und Menschenrechte anzugehen, die für eine einzelne Instanz allein zu komplex sind (ebenda). In der Regel umfassen sie gemeinsam festgelegte Ziele, klare Strategien und Instrumente zur Umsetzung sowie den Austausch von Informationen und Ressourcen. Eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg ist der Aufbau von Vertrauen zwischen allen beteiligten Akteuren.