2025: Start in die Forschung für unsere PhDs

Rückblick auf das erste Jahr ihrer wissenschaftlichen Karriere

Das Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu und damit auch das erste Jahr des Wissenschaftsraums GO-Chains. Wir blicken auf ein Jahr zurück, das von intensivem Austausch, wachsendem Teamgeist und einem vertieften fachlichen Eintauchen in die Nachhaltigkeitsgovernance globaler Wertschöpfungsketten geprägt war.

Für die Nachwuchswissenschaftler*innen, die am Forschungscluster Go-Chains beteiligt sind, war es noch in anderer Hinsicht ein besonderes Jahr: Der Start des Wissenschaftsraum markierte zugleich auch den Beginn ihrer wissenschaftlichen Laufbahn. In diesem Jahr haben sie ihre Forschungsfragen verfeinert, sich intensiv mit dem Thema globale Wertschöpfungsketten auseinandergesetzt und erste Daten sowie viele Erfahrungen gesammelt.

Viele der Promovierenden hatten die wertvolle und bereichernde Möglichkeit, mit anderen Forschenden des Konsortiums an gemeinsamen Projekten zu arbeiten. So konnten beispielsweise Henrike Jost, Kathleen Evers, Finn Bongert und Michel Ortland mit ihren Betreuer*innen oder in Forschungsgruppen an gemeinsamen Veröffentlichungen arbeiten.

Andere können stolz berichten, dass ihre ersten Paper angenommen wurden, wie beispielsweise Sofiya Pohurskyy. Sie veröffentlichte Beiträge zu den Themen Digitalisierung, KI und Nachhaltigkeit – ein wichtiger Meilenstein für ihr Forschungsprofil und ein starker Ausgangspunkt, um diese Schwerpunkte weiter auszubauen.

Frederik Kamphues und Jia Zuo hatten die Möglichkeit, erste Feldforschung in Ghana bzw. China durchzuführen und so neue Erkenntnisse zu gewinnen. Frederik reiste nach Ghana und schaute sich den Kakao-Sektor vor Ort an. Dabei erhielt er nicht nur interessante Einblicke in die Arbeit der Kakaobauern, sondern lernte auch die Kultur kennen und gewann neue Perspektiven und Denkweisen. Auch Jia berichtet von wertvollen Einblicken in die Praxis durch Interviews und informelle Gesprächen mit Fachleuten und Experten für kritische Mineralien in China.

Das größte Highlight waren für viele jedoch die zahlreichen persönlichen Austausche, wie Barbara Ehbauer und Nora Große berichten. Dazu zählten auch die Treffen im Wissenschaftsraum, bei denen sich die Mitglieder besser kennenlernen und ihre Forschungsschwerpunkte und -interessen vorstellen konnten. Dadurch wurden bereits erste Weichen für zukünftige Kooperationen gelegt. Sehr geschätzt wurden zudem die vielen Anregungen und der Austausch im Doktoranden- und Postdoc-Netzwerk.

Für viele zählten auch die Konferenzen und Sommerschulen zu den Höhepunkten. Die Doktoranden nahmen unterem an den Konferenzen des European Consortium of Political Research (ECPR) in Berlin und Thessaloniki, der Konferenz„The Politics of Supply Chains” der HWR Berlin sowie dem Lower Saxony–Scotland Joint Forum aktiv teil. Jelto Makris erzählt von inspirierenden Gesprächen mit anderen PhDs und dem Gefühl, Teil einer großen Forschungscommunity zu sein. Auch Michel Ortland berichtet angesichts der politischen Entwicklungen: „Was mir wirklich Hoffnung gegeben hat, war zu sehen, wie viele Menschen sich weiterhin für Nachhaltigkeit und Fairness in der Lieferketten­gesetzgebung einsetzen – selbst angesichts großer Herausforderungen und politischen Gegenwinds."

Wir freuen uns, über ein gelungenes erstes Forschungsjahr der PhDs im Wissenschaftsraum Go-Chains und hoffen auf ein erfolgreiches Jahr 2026 mit inspirierenden Austauschen und einem noch tieferen Einstieg in Forschung und Austausch!